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Beweis im österreichischen Recht: Was zählt, was gilt – und wie man Beweise sichert

Der Beweis – Produkt unserer Detektive

Ein Beweis entscheidet über Recht oder Unrecht.
Im Alltag reden viele von „Beweisen“, aber nur juristisch korrekte Beweismittel zählen vor Gericht. Wer nicht beweisen kann, verliert. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie:

  • Was ein Beweis im österreichischen Recht bedeutet
  • Welche Beweismittel zulässig sind
  • Wie Beweise richtig gesichert werden
  • Wann private Ermittlungen zulässig sind
  • Und: Wie Sie auch ohne Polizei oder Gericht Beweise sichern können

1. Was ist ein Beweis?

Ein Beweis im juristischen Sinne ist jede Information, die dazu geeignet ist, eine behauptete Tatsache glaubhaft zu machen.
Er wird im Verfahren herangezogen, um einen Sachverhalt festzustellen – etwa, ob ein Vertrag zustande kam, ein Schaden vorliegt oder ein Verhalten rechtswidrig war.


2. Beweislast – wer muss was beweisen?

Im Zivilverfahren gilt das Prinzip:
„Wer etwas behauptet, muss es auch beweisen.“

Beispiel:
Ein Mieter klagt auf Rückzahlung der Kaution. Dann muss er beweisen, dass die Wohnung mängelfrei übergeben wurde – nicht der Vermieter.

In Strafverfahren liegt die Beweislast beim Staat: „In dubio pro reo“ – Im Zweifel für den Angeklagten.


3. Welche Beweismittel sind zulässig?

In Österreich gelten u. a. folgende Beweismittel:

  • Urkunden: Verträge, E-Mails, Quittungen
  • Zeugen: Personen, die Wahrnehmungen schildern können
  • Sachverständige: Fachleute mit technischem oder medizinischem Know-how
  • Augenschein: Ortsbesichtigungen, Fotos, Videoaufnahmen
  • Parteienvernehmung: Aussagen der Verfahrensparteien

4. Wie sichere ich Beweise rechtssicher?

Beweise müssen objektiv, nachvollziehbar und legal erhoben werden. Dabei gilt:

  • Dokumentieren Sie möglichst zeitnah
  • Verwenden Sie fotografische oder schriftliche Mittel
  • Achten Sie auf Datenschutz und Persönlichkeitsrechte
  • Lassen Sie sich im Zweifel professionell unterstützen

5. Beweise aus der Praxis – 12 reale Anwendungsfälle

Fall 1: Untreue nachgewiesen

Ein Ehemann vermutet eine Affäre. Fotos und ein dokumentiertes Bewegungsprotokoll zeigen: Die Beziehung zur Drittperson besteht – als Augenscheinsbeweis zulässig.

Fall 2: Kind nicht ordnungsgemäß betreut

Eine Mutter belegt mit Zeugen und Fotos, dass das Kind entgegen gerichtlicher Auflagen nicht beaufsichtigt wurde.

Fall 3: Mitarbeiter arbeitet während Krankenstand

Ein Unternehmen lässt prüfen – ein externer Beobachter dokumentiert mehrere Arbeitseinsätze. Ergebnis: Lohnfortzahlungsbetrug.

Fall 4: Nachbar beschädigt Zaun

Eine Serie von Fotos und ein neutraler Zeuge belegen die Sachbeschädigung – Beweissicherung durch Dritte war entscheidend.

Fall 5: Schwarzarbeit

Ein ehemaliger Mitarbeiter betreibt gewerbliche Tätigkeiten im Sperrbereich – nachweisbar durch öffentlich einsehbare Informationen und Fotoaufnahmen.

Fall 6: Mietwohnung wird zweckwidrig genutzt

Der Vermieter erfährt von einer unerlaubten Untervermietung. Durch systematische Beweissicherung kann der Vertrag rechtswirksam aufgelöst werden.

Fall 7: Mobbing am Arbeitsplatz

Zeugen und ein gesammeltes E-Mail-Protokoll belegen die systematische Ausgrenzung – arbeitsrechtlich verwertbar.

Fall 8: Versicherungsbetrug mit Vorschaden

Ein Sachverständiger erkennt an den Spuren einen Altschaden – verbunden mit einem Fotoarchiv aus früheren Beweissicherungen.

Fall 9: Verstoß gegen Wettbewerbsverbot

Screenshots, Gesprächsnotizen und Zeugenaussagen bestätigen einen klaren Vertragsbruch.

Fall 10: Sachspenden unterschlagen

Ein Protokoll und Zeugenaussagen belegen, dass Spenden nicht verteilt, sondern privat einbehalten wurden.

Fall 11: Urkundenfälschung

Durch Gegenüberstellung mehrerer Originale und forensische Analyse wird eine gefälschte Unterschrift entlarvt.

Fall 12: Cyber-Belästigung

Screenhots und ein Protokoll des digitalen Kommunikationsverlaufs machen gezielte Belästigung nachvollziehbar – auch ohne direkte Strafanzeige.


6. Wie helfen professionelle Ermittler bei der Beweissicherung?

Private Ermittler sind berechtigt, Beweise zu dokumentieren – unter strikter Einhaltung des österreichischen Rechts.
Gerichte erkennen regelmäßig an:

  • objektiv verfasste Beobachtungsberichte
  • Foto- und Videodokumentation bei öffentlicher Sichtbarkeit
  • Zeugenaussagen der Detektive als Dritte

Unsere Detektei in Österreich arbeitet eng am Gesetz und liefert gerichtsverwertbare Ergebnisse – rechtssicher, nachvollziehbar, objektiv.


7. Fazit: Beweise entscheiden – und es zählt, wie man sie sichert

Beweise sind das Rückgrat jedes Verfahrens. Wer klagen oder sich verteidigen will, braucht mehr als gute Argumente – er braucht nachweisbare Tatsachen.

Professionelle Hilfe ist sinnvoll, wenn:

  • Emotionen im Spiel sind
  • Beziehungen auf dem Spiel stehen
  • wirtschaftliche Schäden drohen
  • der Zugang zu Beweisen schwierig ist

Zwei österreichische Quellen für vertiefende Informationen: